PFLEX.live am 25.11.2021: Arbeits- und Gesundheitsschutz – spielerisch und digital?!

Wie soll das gehen: Arbeits- und Gesundheitsschutz spielerisch im digitalen Raum trainieren? Und das auch noch nachhaltig? Dass das geht, zeigten uns Frau Christiane Höpping und Frau Cornelia Schade vom Projekt E.F.A. in unserer PFLEX.live-Runde am 25.11.2021.

Die Spieloberfläche | © Projekt E.F.A.

Das Risikoanalysetool | © Projekt E.F.A.

Arbeits- und Gesundheitsschutz einmal anders gedacht. Weg von Vorträgen und Belehrungen, die nur sehr ungern von den Mitarbeitenden wahrgenommen werden… Weg aus dem Verordnungsdschungel… Hin zu spielerischer Leichtigkeit mit Lerngarantie. Diesem Ziel widmet sich das Projekt E.F.A. – Expert*in für Arbeitssicherheit.

Das Projektteam rund um Mitarbeitende von der TU Dresden und deren Medienzentrum, der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung und dem Trägerwerk Soziale Dienste Sachsen entwickelt ein digitales, adaptives Lernspiel zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Sozialen Dienstleistungsbranche. Neben dem Wissenserwerb zum Arbeits- und Gesundheitsschutz ist auch ein neuer Ansatz zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung integriert.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Mitarbeitenden im ambulanten Pflegedienst können ganz einfach zeit- und ortsunabhängig auf die Lerninhalte zugreifen und bekommen diese spielerisch und anschaulich an branchentypischen Beispielen erklärt.

Frau Höpping und Frau Schade luden uns gleich einmal ein, die Spielplattform auszuprobieren. Gesagt, getan! Wir wählten uns in die digitale Spielwelt ein und fanden uns dort in einem Tempel im Dschungel wieder. Los ging es mit dem Bereich zur Arbeitsschutzorganisation: Hier galt es, verschiedene Rätsel, zum Beispiel zu den staatlichen Regelwerken, zu lösen oder Gefahren durch Stolperfallen oder rutschige Böden zu erkennen. Diese können sogar mit einer integrierten Fotofunktion dokumentiert werden. Mit kurzen und knappen Erläuterungen wurde unser Wissen zur Arbeitsschutzorganisation aufgefrischt und vertieft.

Im zweiten Tempel konnten wir uns dann mit der Gefährdungsbeurteilung auseinandersetzen. Hier war besonders das integrierte Risikoanalysetool spannend. Dabei lernten wir anhand von Fallbeispielen, wie hoch die Risiken durch bestimmte Gefährdungen sind.

Alle wissenswerten Informationen werden im Laufe des Spieles im Wissensspeicher abgelegt und können ganz einfach wieder nachgelesen werden.

„Ein tolles Spiel, nicht so trocken“, findet auch eine Teilnehmerin. Wir freuen uns sehr, dass wir diese innovative Möglichkeit zur Stärkung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes austesten durften und sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen.